Geschichte - Hotel Schießstätte Garni


Geschichte - Hotel Schießstätte Garni | Gästehaus "Guter Stern"

Haus Schießstätte

Bereits im frühen 16. Jahrhundert war die Schießstätte beurkundet. Auf einem Hochplateau des Schießstättberges war eine Anlage zur militärischen Ausbildung der Bürgerwehr eingerichtet, das so genannte Schießhaus. Die früheste Ansicht stammt von Wolfgang Kilian aus dem Jahre 1628. Im 30jährigen Krieg wurde das Haus völlig zerstört und danach neu aufgebaut. Auf der oben gezeigten Stadtansicht  von Johann Michael Franz von 1766 ist das Mansardendach mit den Schießständen und Zielscheiben im Vordergrund gut zu erkennen. (Das Originalgemälde befindet sich im großen Saal von Schloß Hirschberg, Beilngries). Als städtische Einrichtung diente das Schießhaus vor allem zu offiziellen Versammlungen. Als Wirtshaus wurde es erst ab dem mittleren 19. Jahrhundert genutzt. 1808 wurde es von der Stadtkammer an Georg Kramer verkauft. 1842 wurde von der Schützengesellschaft ein neuer Schießpavillion errichtet. In den folgenden Jahren wurden mehrfach Umbauten vorgenommen. Im Obergeschoß befanden sich ein großer Saal, der von den verschiedenen Besitzern und Gastwirten bis in die 60er Jahre als Ballsaal für die unterschiedlichsten Veranstaltungen genutzt wurde. 1979/80 wurde das Haus grundlegend renoviert, entkernt und als Hotel umgebaut. Anschließend wurden die einzelnen Apartments an 15 Kapitalanleger verkauft, die es später als Übersiedlerheim umfunktionierten. Die Familien Ruoff und Jägle kauften von 1989-1994 das komplette Haus von den verschiedenen Besitzern wieder zurück und renovierten es erneut im Jahre 1997, wo es ab Mitte des Jahres wieder als Hotel garni in Betrieb ist.